08Februar
2013

Grenzübertritt in 7 Verkehrsmitteln

Nach guten 3 Monaten in Chile (abgesehen von einem Wochenende in El Calafate), hatte ich beschlossen, nach Argentinien überzusetzen. Von Puerto Varas aus gab es dabei im Wesentlichen 3 Möglichkeiten:

  • Vom nahe gelegenen Flughafen aus fliegen oder
  • Eine 6-8 stündigen Bus-Tour über Osorno nach Bariloche nehmen oder
  • Mit einer Kombination aus Booten und Bussen durch die Seen über einen Pass mitten im Nationalpark

Völlig überaschenderweise entschied ich mich für die Boot-Bus-Nationalpark-Tour.

Los ging's gegen 8:00 in Puerto Varas in einem Bus der die Leute in ihren Hotels abholte. Nur mich natürlich nicht, da ich ja "nur" in einem Hostel übernachtet hatte und folglich zum nächsten Hotel gehen musste. Das war zwar quasi um die Ecke, aber da es gar keine mitreisenden Gäste aus diesem Hotel gab, war das schon etwas albern.

Zunächste ging es erneut zu den Saltos de Petrohué, da die quasi auf dem Weg lagen. Alle wurden abgesetzt, damit inzwischen das Gepäck zum See gefahren und auf's Boot verladen werden konnte. Den erneuten Eintritt zu den Wasserfällen sparte ich mir jedoch, da es ziemlich neblig war und das Gelände gerade von 6 Busladungen von Menschen überrannt wurde.

Kurze Zeit später ging es dann in einem großen Katamaran über den Allerheiligen-See nach Peulla.

Während der Fahrt gab es nochmal den Osorno zu sehen.

Peulla liegt mitten im Nationalpark und wir hatten etwas Aufenthalt um für die eine oder andere angebotene Aktivität nochmal was zu berappen. Im Grunde fand ich ja Zip-Lining (für das es leider gar kein deutsches Wort gibt) ganz interessant. Dabei sind zwischen hochgelegenen Plattformen (typischerweise in hohen Bäumen) Drahtseile gespannt und man hängt an einer Art Rolle mit Rad und rattert dann die Seile entlang von Plattform zu Plattform. Allerdings hatte ich genau das schon tags zuvor gemacht, weswegen ich mich mit meinem Mittags-Paket beschäftigte und später etwas durch den Wald kletterte.

Danach ging es dann mit den Bus über den Bergpass "Perez Rosales" nach Argentinien. Uns wurde nebenbei erklärt, dass da auch schon Roosevelt und Che Guevara drüber gefahren sind - wenngleich nicht im Bus.

Die Papier- und Stempel-Orgie bei der Einreise ging recht flott vonstatten. Aber da wir auf das Boot über den Frias See warten mussten, konnte ich ein paar Photos von der Gegend machen.

Lago Frias

Weiter ging es dann in einem kleineren Boot in einer etwa 25 minütigen Überfahrt.

Danach ging es dann erneut in den Bus. Führ lächerliche 3 Minuten Fahrt haben die da extra ein paar Shuttle-Busse zwischen den Seen, die sogar entsprechendes Design haben.

Danach ging es dann zur letzten Überfahrt im Boot.

Das letzte Stück in die Stadt hinein ging es dann wieder mit dem Bus, der alle in ihren Hotels absetzte - nur mich nicht. Ich hatte ja nur eine Reservation für ein Hostel und musste deswegen ein (kurzes) Stück laufen.