21März
2013

Salta

Im Nordwesten von Argentinien liegt die Provinz Salta mit der Hauptstadt gleichen Namens. Die ist ein ziemlicher Touristenmagnet und wird recht oft als eine der schönsten Städte des Landes bezeichnet. Für mein Verständnis stehen da zwar zu viele unansehnliche Häuser im Zentrum, aber viele Kolonialbauten und die zahlreichen bunten Kirchen sind zugegebenermaßen schon schick.

Als emotionales Highlight enpuppte sich dann aber ein neuer MP3-Player, den ich mir erwerben musste, nachdem mein alter nicht mehr anspringen wollte. Nach einer Woche mal wieder Musik zu hören, war ein echter Hochgenuss. Dazu passte dann auch, dass man mich in der örtlichen Musikschule an einem Klavier rumklimpern ließ. Ich hatte zwar keine Noten dabei, aber ungefähr 3 Stunden konnte ich mich da doch beschäftigen.

An allen Ecken werden überdies Touren ins Umland angeboten, von denen ich mich für zwei entschied.

Die erste führte in das von Weingütern umgebene Cafayate. Leider sitzt man während dessen die meiste Zeit über nur im Bus, was recht öde ist, wo es doch draußen schon während der Fahrt spektakuläre Landschaften zu sehen gibt. Uns waren da nur ein paar Zwischenstopps vergönnt:

Cafayate selbst ist ein kleines Dorf, dessen Zentrum man im Grunde nach spätestens einer halben Stunde abgelaufen hat. Davon abgesehen besichtigten wir noch ein Weingut im Schnelldurchlauf, was nach Mendoza aber keine sensationellen Neuerungen mehr mit sich brachte.

Bei diesem Kaktus musste ich posieren.

Zur Weiterreise nach Jujuy (Chu-Chui gesprochen) suchte ich mir dann eine zweite Tour aus. Dabei ging es die Zugstrecke nach Chile entlang zu einem Hochplateau mit Pässen bei ungefähr 4000m Höhe.

Diese Tour gestaltete sich sehr viel angenehmer, da der Fahrer flexibel und wir nur drei Mitfahrer (neben mir noch ein Deutscher und ein Schweizer) waren und uns daher mehrfach je nach Landschaft für spontane Stopps entschieden.

Bei einem Zwischenstopp in einem kleinen Dorf wollte wir das Frühstück nachholen. Dort gab es ungelogen den schlechtesten Kaffe, der mir jemals unter gekommen ist.

Da sich der Rest der Tour dann durch die Nachbarprovinz zog, kommt das einfach mal in den nächsten Blogeintrag.