07April
2013

Auf der Yungasstraße

Was macht man, wenn man von einer Straße durch den Regenwald hört, die ohne Leitplanken an tiefen Abgründen entlang führt und die 1995 gar zur gefährlichsten Straße der Welt erklärt wurde? Richtig - man befährt sie.

Zu erwähnen ist, dass die Straße seit 2006 vom regulären Straßenverkehr nicht mehr genutzt wird, da es eine um Längen bessere und vor allem breitere Ausweichstraße gibt. Alles was sich jetzt noch auf der Yungasstraße rumtreibt, sind Radfahrer, die sich auf den Gipfel bringen lassen und dann - vorzugsweise mit Downhillrädern - runterrollen. Da die Strecke für ein Rad keineswegs schmal ist und es überdies keinen Gegenverkehr gibt, ist das also kein allzu gefährliches Unterfangen mehr. Spektakulär ist die Strecke aber dennoch. Durch viele aufsteigende Wolken kann man an vielen der bewachsenen Felshänge weder das obere noch das untere Ende sehen, was der Landschaft etwas sehr mystische gibt. Außerdem gibt es viele überhängende Felsen, unter denen man durchfährt sowie viele kleinere Wasserfälle. Gelegentlich hat man, wenn die Wolken etwas aufreißen, einen spektakulären Blick ins Tal.

Für den Adrenalinschub sorgt dabei das mehrstündige Bergabfahren, bei dem insgesamt etwa 3000 Höhenmeter überwunden werden.

Dabei ging der erste Teil über die neue Straße. Wenngleich es gelegentlich recht steil war, so war diese Stück doch in einem Zustand, der auch das Herabfahren mit einem Klapprad erlaubt hätte.

Es geht aber ständig recht deutlich bergab.

Nach einer Weile kamen wir dann zum Abzweig zur ursprünglichen Strecke. Da es zunächst ein gutes Stück bergauf ging, setzten wir uns wieder in den Bus, um dann nach 20min Fahrtzeit den eigentlichen Startpunkt zu erreichen.

Im Gegensatz zum ersten Teil ging es hier auf einer schmalen Schotterpiste irgendwo ins Ta hinab. Die Aussicht war spektakulär und aufgrund des holprigen Untergrunds lohnte sich auch die Vollfederung  (Marzocchi DropOff und Fox Van, falls das jemanden interessieren sollte).

Die Strecke verläuft mitunter an sehr steilen Abhängen entlang.

Für den Rückweg nahmen wir übrigens den Bus und die ausgebaute Straße.

Es gibt von der Fahrt auch ein paar Videos. Ein paar habe ich mal hochgeladen:

http://youtu.be/F8vuk-WWvuM

http://youtu.be/X-75uHuJzlo

http://youtu.be/WuP3ko9XxCE