23April
2013

Zurück in die Zukunft

Nachdem ich ausgiebig jeden einzelnen Felsen inspiziert hatte, auf dem jemals ein Inka gesessen hatte, galt es, die Rückreise in das Land, wo Bier und Kaffe fließen, vorzubereiten. Dazu musste ich erstmal nach Lima kommen. Der Abwechslung halber entschied ich mich für ein von mir bisher noch nie genutztes Verkehrsmittel: Einen als Bus verkleideten Ofen auf Rädern.

Nicht nur, dass im Fahrzeug Temperaturen knapp unter dem Schmelzpunkt von Menschen vorherrschten, auch die ungleichmäßige Geschwindigkeit und das permanente Links-Rechts-Schaukeln machten aus der Fahrt eine den Magen stimulierende Erfahrung, die leider schon nach 21 Stunden mit der Ankunft in der peruanischen Hauptstadt vorüber war.

Der geringeren Chance aufs Ausgeraubtwerden wegen quartierte ich mich in Stadtteil Miraflores ein. Das war früher ein hübscher Badeort an der Pazifikküste, der aber schon vor Jahren vom urbanen Moloch Lima gefressen und in einen mit Hochhäusern vollgestellten Allerweltsvorort mit Meerblick verwandelt wurde. Von letzterem hatte ich aber nicht viel, da es über weite Teile des Tages sehr neblig war. Nicht, dass ich Miraflores pauschal schlechtreden wollte. Insbesondere am Strand hatte man mit viele kleinen Parkanlagen erfolgreich versucht, der Gegend ein aufgelockertes Stadtbild zu verpassen und insgesamt herrschte auch eine in Relation zur schieren Größe der Stadt (9 Mio. Einwohner) entspannte Atmosphäre.

Am 22. ging es dann vormittags zum Flughafen und ich konnte mir auf der Fahrt noch ein Bild vom groß angelegten Verkehrschaos in Lima verschaffen. Erfreulicherweise störten sich die Mitarbeiter von Copa Airlines beim Check-In nicht an meinem überladenen Rucksack, sodass die Anreise zum Zwischenstopp in Panama ohne Probleme von Statten ging. In Panama ging dann aber das Rätselraten los: Muss ich mein Gepäck abholen und für den Weiterflug nochmal einchecken oder funktioniert das ohne mein Zutun? Hinzu reiste ich ja auch schon mit Condor und Copa und da war mir erklärt worden, dass es kein entsprechendes Abkommen zwischen beiden Fluglinien gebe und ich mich selbst darum zu kümmern hätte. Aber das war ja auf einem anderen Flughafen, noch dazu in den USA und außerdem schon ein halbes Jahr her. Von Ahnungslosigkeit getrieben fragte ich noch in der Zollfreizone einen Copa-Mitarbeiter, welcher mir erklärte, dass ich mein Gepäck selbst abholen und neu einchecken müsse. Ich musste also formal gesehen nach Panama einreisen, um zur Gepäckausgabe zu kommen. Gesagt getan und nebenbei gleich noch eine zentralamerikanischen Stempel im Passport abgeholt. Allerdings stellte sich dass dann als Fehler heraus. Mein Gepäck war nicht aufzufinden und mir wurde versichert, dass mein Gepäck ja bis Frankfurt durchgebucht sei und ich mich deswegen natürlich nicht selbst darum zu kümmern hätte. Ich konnte aber auch nicht wieder aus Panama ausreisen und internationalen Raum betreten, da man dazu eine Bordkarte für den Weiterflug gebraucht hätte, welche ich nicht hatte, da der Condor-Schalter erst am nächsten Morgen wieder geöffnet würde. Ich durfte also 12 Stunden in der Vorhalle rumdümpeln und da gab es nicht viel, mit was man sich die Zeit hätte vertreiben können. Ich war jedoch nicht der einzige, der sich derartig an der Nase hatte herumführen lassen. Zum stundenlangen Kaffetrinken im einzigen Restaurant war ebenfalls eine (Mehr-oder-weniger) Frankfurterin verdammt. Irgendwann ging es dann aber doch weiter und nach dem Durchfliegen von 7 Zeitzonen Richtung Zukunft landeten wir zuverlässig am frankfurter Flughafen. Wenn ich wir sage, muss ich meinen Rucksack ausnehmen. Der war verschollen und lag (und liegt) wohl noch in Panama. Obwohl ich damit kein Einzelfall war, weiß ich nicht, was ich daraus lernen soll. Da hört man zu Hauf gruselige Geschichten bezüglich ausgeraubt oder bestohlen werden in Südamerika und es passiert einem nichts dieser Art. Aber immer wenn ich in Frankfurt bin, muss ich feststellen, dass mir Zeug fehlt. Vielleicht sollte ich die Stadt ja einfach meiden. Besonders angetan war ich von ihr ja ohnehin nicht und ich will mir auch nicht jedes Mal eine neue Jacke kaufen müssen, wenn ich gerade mal von dort komme. Ich bin aber noch optimistisch, dass mich mein Gepäck noch erreichen wird und da ich ja wieder angekommen bin und erstmal meinen Jetlag genießen kann, erkläre ich diesen Blogeintrag zum letzten.

Danke fürs Lesen.

19April
2013

Im heiligen Tal der Inka

Zu den wahrscheinlich bekanntesten Sehenswürdigkeiten Südamerikas gehören Cusco und die zahlreichen Inkaruinen ringsherum, allen voran Machu Picchu.

Dabei ist aber Cusco selbst schon eine Reise wert und ohne Zweifel eine der hübschesten Städte, die ich in Südamerika gesehen habe. Neben dem Stadtbild selbst gibt es da reichlich folkloristische Trachten und Tänze zu sehen, so zum Beispiel beim "Fest der Mühle", was wohl so eine Art Erntedankfest ist.

So sieht das Ganze dann im Einsatz aus.

Ganz in der Nähe der Stadt befinden sich einige Ruinen, die man auch zu Fuß erreichen kann. Ich hatte das auch vor, aber schon auf dem Weg wurde mir stattdessen ein Ausflug zu Pferde zu den Ruinen aufgeschwatzt. Zu den wichtigsten in der Nähe der Stadt gelegenen Ruinen zählt dabei die ehemalige Inka-Festung Sacsayhuaman (Schreibweise variabel). Einen erheblichen Teil haben die Spanier zwar zerkloppt und zum Bau von Kirchen benutzt, aber die Grundmauern haben sie stehen lassen - verständlich, denn schon das Kaputtmachen muss bei der Größe der verwendeten Steine eine Heidenarbeit gewesen sein.

Cusco war unter dem Namen Qosqo die Hauptstadt des Inkareiches und in diesem zentral gelegen. Entsprechend kann man in Tagesausflügen zahlreiche Ruinen oder Überbleibsel der Inka-Kultur erkunden. Meist gibt es dazu einen Guide, der versucht, Englisch zu sprechen, das aber meistens nicht wirklich kann. Ich hörte so tolle Sätze wie: "This rocks you see have not for function but restauration, but in the north of peru, which means tomb." Dazu muss man sich dann noch die absurde Aussprache denken. Meistens sieht oder ahnt man aber dennoch, was einem da erklärt werden soll.

Neben Ruinen wurde oft auch an den üblichen Märkten gehalten, an denen mehr Lamaponchos angeboten werden, als alle Touristen der Welt jemals kaufen könnten.

Und wenn dann alle was gekauft hatten gab´s wieder Ruinen:

In Chinchero durften wir dann in einem Crashkurs etwas althergebrachte Handwerkskunst erklären lassen:

Die Hauptattraktion der Gegend - Machu Picchu - hingegen ist so bekannt, dass man typischer Weise schon aus der Anreise eine mehrtägiges Ereignis macht. Aus den verschiedenen existierenden Möglichkeiten wählte ich die Dschungel-Tour. Der erste Tag war eine Abfahrt im Rad. Dabei wird man von einem wahnsinnigen Fahrer in einem Kleinbus auf einer engen Serpentinenpiste hoch auf einen Berg gefahren und dann von dort aus in das Dorf Santa Maria hinabzurollen. Die Straße hat keine Leitplanke und die Kombination aus tiefem Abgrund und irrwitzigem Fahrstil (immer mit quietschenden Reifen durch die Kurve) ist nicht weniger furchteinflößend, als zum Beispiel aus einem Flugzeug zu springen. Das Wetter war uns dabei aber nicht hold und es regnete nicht zu knapp, sodass wir allesamt klitschnass im Dorf ankamen. Der zweite Tag war dann eine längere Wanderung durch ein Gelände, was dem Namen der Tour auch gerecht wurde. Reichlich Bergauf und Bergab ging es, während man subtropische Flora und gelegentlich Faune erspähen konnte.

Am höchsten Punkt des Tages wurde uns eine Muschel als Musikinstrument vorgeführt.

Am dritten Tag gab es dann vormittags die Option, Zipline zu machen. Ich nahm mal daran Teil und fand es sogar besser, als die Male zuvor, da hier so Späße wie kopfüber oder in Superman-Pose erlaubt waren. Ich hoffe noch, dass mir dazu noch ein paar Photos zugeschickt werden. Während der zweiten Tageshälfte ging es dann zu Fuß weiter - die meiste Zeit die Bahnstrecke zwischen Cusco und Aguas Calientes entlang.

Abends kamen wir dann im Dorf "Aguas Calientes" an. Dieses liegt am Fuß des Machu Picchu (Quechua für "Alter Berg") und ist ein beliebter Zwischenstopp für die weiter oberhalb gelegenen Ruinen.

Am nächsten morgen hieß es dann um 4:00 aufstehen, um vor den mit dem Zug anreisenden Touristen bei den Ruinen anzukommen. Die gut 400 Höhenmeter kann man wahlweise im Bus oder zu Fuß überwinden - letztere war selbstredend meine Variante. Man steig dabei hauptsächlich alte Inka-Treppen hinauf, was entsprechend anstrengend ist. Oben angekommen gab es dann noch im Morgendunst eine Führung mit einem - welch Überaschung - schlechten Guide.

Nach dem Ende der Führung kletterte ich dann mit ein paar der anderen auf den Huayna Picchu ("junger Berg") hinauf. Da sich der Nebel währenddessen gänzlich verzog, gab es einige Panoramaansichten, die die von Machu Picchu aus noch übertreffen. Allerdings hat der Aufstieg es echt in sich. Was Treppen anbelangt, so ging bei den Inka wohl Quantität vor Qualität. Gefühlte 2.000 knie-hohe Stufen muss man sich nach oben kämpfen, was insbesondere nach dem Aufstieg zum Machu Picchu recht schweißtreibend ist.

Nach der Rückkehr vom Huayna Picchu blieb dann noch Zeit, die Ruinen etwas auf eigene Faust zu erkunden und ein paar der angrenzenden Sehenswürdigkeiten zu erlaufen.

...und spazieren wie selbstverständlich durch Straßen und über Treppen. Das da hinten rechts ist der Huayna Picchu.

Nach dem Abstieg ging es dann mit Zug und Bus zurück nach Cusco. Ein Glück, dass alle immer an den gleichen Stellen aussteigen. Von dem ganzen Rauf-und-Runter-Laufen war ich dann doch recht müde und hätte wohl den Zughalt in Ollantaytambo, an dem wir zum Bus wechselten, glatt verpasst.

09April
2013

Der Titicaca-See

Nach dem gestrigen Grenzübertritt von Bolivien nach Peru war da heute das erste Highlight fällig: Der Titicaca-See.

Den teilen sich Bolivien und Peru und in sowohl in Chile als auch in Argentinien habe ich schon gehört, dass Peru den Titi- und Bolivien den Caca-Teil habe. Hier hat man mir das noch nicht bestätigt, aber um mir mal selbst ein Bild davon zu machen, entschloss ich mich, den größten See Südamerikas von Puno aus zu erkunden.

Puno selbst ist eine halbwegs große aber nicht besonders sehenswerte Stadt. Sie liegt aber direkt am Ufer und von ihr aus kann man in einem Tagesausflug gleich mehrere Inseln erkunden.

Die bekanntesten davon sind sicherlich die schwimmenden Inseln der Uros. Das sind Ureinwohner, die ihr Leben zu großen Teile auf selbst gebastelten Inseln aus Schilf verbringen. Wie die eigentlich dazu gekommen sind, weiß man nicht mehr, aber gehalten haben sie sich dort bis heute. Die Uros sind in kleinen Grüppchen organisiert und haben ihre eigene Hierarchie. Auf der von uns besuchten Insel konnten wir außerdem eine kleine Tour in einem der Binsenboote machen. Aurelio - also der Präsident der Insel höchstpersönlich - war unser Steuermann.

Auf der Insel gab es ziemlich viele kleine Mädchen, die bunte Bommeln in den Haaren hatten. Der Präsident am Werk: Rundfahrt durch die Uro-Inseln

Außerhalb der Bucht von Puno liegt die Insel Taquile, die sehr hübsch und für ihre eigene Kultur bekannt ist. Bewohnt wird sie von Quechua-Indianern - Nachfahren der Inka. Die Männer tragen im Wesentlichen von den Spaniern eingeschleppte Kleidung. Nur bei den Hüten machen sie eine Ausnahme. Deren verschiedene Farben und Formen geben Aufschluss über sozialen Rang und Status. Bei den Frauen haben die Röcke die gleiche Funktion.

07April
2013

Auf der Yungasstraße

Was macht man, wenn man von einer Straße durch den Regenwald hört, die ohne Leitplanken an tiefen Abgründen entlang führt und die 1995 gar zur gefährlichsten Straße der Welt erklärt wurde? Richtig - man befährt sie.

Zu erwähnen ist, dass die Straße seit 2006 vom regulären Straßenverkehr nicht mehr genutzt wird, da es eine um Längen bessere und vor allem breitere Ausweichstraße gibt. Alles was sich jetzt noch auf der Yungasstraße rumtreibt, sind Radfahrer, die sich auf den Gipfel bringen lassen und dann - vorzugsweise mit Downhillrädern - runterrollen. Da die Strecke für ein Rad keineswegs schmal ist und es überdies keinen Gegenverkehr gibt, ist das also kein allzu gefährliches Unterfangen mehr. Spektakulär ist die Strecke aber dennoch. Durch viele aufsteigende Wolken kann man an vielen der bewachsenen Felshänge weder das obere noch das untere Ende sehen, was der Landschaft etwas sehr mystische gibt. Außerdem gibt es viele überhängende Felsen, unter denen man durchfährt sowie viele kleinere Wasserfälle. Gelegentlich hat man, wenn die Wolken etwas aufreißen, einen spektakulären Blick ins Tal.

Für den Adrenalinschub sorgt dabei das mehrstündige Bergabfahren, bei dem insgesamt etwa 3000 Höhenmeter überwunden werden.

Dabei ging der erste Teil über die neue Straße. Wenngleich es gelegentlich recht steil war, so war diese Stück doch in einem Zustand, der auch das Herabfahren mit einem Klapprad erlaubt hätte.

Es geht aber ständig recht deutlich bergab.

Nach einer Weile kamen wir dann zum Abzweig zur ursprünglichen Strecke. Da es zunächst ein gutes Stück bergauf ging, setzten wir uns wieder in den Bus, um dann nach 20min Fahrtzeit den eigentlichen Startpunkt zu erreichen.

Im Gegensatz zum ersten Teil ging es hier auf einer schmalen Schotterpiste irgendwo ins Ta hinab. Die Aussicht war spektakulär und aufgrund des holprigen Untergrunds lohnte sich auch die Vollfederung  (Marzocchi DropOff und Fox Van, falls das jemanden interessieren sollte).

Die Strecke verläuft mitunter an sehr steilen Abhängen entlang.

Für den Rückweg nahmen wir übrigens den Bus und die ausgebaute Straße.

Es gibt von der Fahrt auch ein paar Videos. Ein paar habe ich mal hochgeladen:

http://youtu.be/F8vuk-WWvuM

http://youtu.be/X-75uHuJzlo

http://youtu.be/WuP3ko9XxCE

03April
2013

Die weiße Stadt

Das argentinische Salta und das chilenische La Serena sind für ihre schönen, von Architektur im Kolonialstil geprägten Innenstädte bekannt, aber daran gemessen verblassen sie deutlich im Vergleich mit dem bolivianischen Sucre. Zwar ist Bolivien das ärmste der südamerikamischen Länder, aber das Stadtzentrum von Sucre ist dennoch in sehr gutem Zustand. Vor allem aber wurde das Errichten stilfremder Gebäude schon vor Jahren untersagt, sodass sich auch neuere Bauten harmonisch in das sehr homogene Gesamtbild einfügen.

Auch in Bolivien beliebt: Sich bei hohen Temperaturen mal ein Eis gönnen. Vom Franziskanerkloster oberhalb der Stadt hat man eine schöne Aussicht.

Viele Touristen kommen ja nach Sucre, weil es hier ein großes Angebot an günstigen Sprachschulen gibt. Aber es gibt auch ein paar Ausflüge in die Umgebung, die man machen kann. Eigentlich wollte ich ja eine Vorschlag nachkommen und mal Canyoning ausprobieren, aber dafür fanden sich keine anderen Teilnehmer, sodass ich mich eher spontan mal für's Klettern entschied. Das war vor allem für die Finger recht anstrengend, aber in jedem Falle eine Sache, die zu wiederholen sich lohnt.

31März
2013

Die Silbermine von Potosí

Im südlichen Zentralbolivien auf etwa 4000m Höhe liegt die Minenstadt Potosí.

Einst stand ihr Name sinnbildlich für unglaublichen Reichtum. Es gibt im spanischen sogar die Redewendung "Das ist Potosí wert", welche für sehr wertvolle Dinge benutzt wird. Angeblich haben hier schon die Inka Silber abgebaut. Das die Spanier es getan haben, ist hingegen sicher und der daraus resultierende Reichtum hat der Stadt ein ziemlich schickes Zentrum im kolonialstil beschert.

Allerdings haben sie in den Minen auch ein paar Millionen Sklaven umkommen lassen. Diese Zeiten sind vorbei und ebenso der Reichtum, da die Silbervorkommen nicht mehr so üppig sind und das zusätzlich gewonnenen Zinn das nicht ausgleicht. Die Arbeitsbedingungen in den Minen sind aber dennoch haarsträubende. Allen, die sich über den Stress und die Arbeitsbedingungen in Deutschland aufregen, lege ich einen Besuch dieser Minen nahe.

Zunächst einmal ist es so, dass die Arbeiter - in kleinen Gruppen organisiert - unabhängig sind. Sie zahlen keine Steuern und haben keinerlei Versicherung oder etwas vergleichbares. Wenn ihnen was passiert, haben sie eben Pech gehabt. Zum Ausgleich gibt es jede Menge Rituale und viel Aberglaube.

Da wäre zum einen "El Tio" der hier so eine Art Teufel ist und dessen "Statue" an einigen Stellen steht. Der ist oft ziemlich bunt dekoriert und ihm werden zahlreiche Opfer zur Besänftigung dargebracht, insbesondere Hochprozentiges und Koka-Blätter.

Als Gegenstück gibt es einen Stollen, in dem es einen kleinen Jesus-Schrein gibt. Auch ihm werden regelmäßig Opfer gebracht, z.B. 2x im Jahr ein Lama. Von Ihm erbittet man sich Schutz. In diesem Stollen darf dann auch getrunken und geraucht, sowie über Unfälle gesprochen werden, was andernorts Unglück brächte.

Ansonsten halten die meisten Arbeiter es den ganzen Tag lang in den Minen wohl nur aus, weil sie andauernd besoffen sind und den ständig Kokablätter im Mund haben. Die Besucher müssen entsprechend mithelfen und vorher auf dem Markt ein paar Geschenke für die Minenarbeiter kaufen, was in allererster Linie Gesöff umfasst. Dabei besonders beliebt ist 94%iger, der oft mit irgendwelcher Zuckerpampe gemischt wird. Allerdings ist auch Dynamit im Angebot, was man hier in großen Mengen ohne Probleme kaufen kann.

Entsprechend vorbereitet kann man also die Mine betreten und ein paar Arbeitern beim Schuften zuschauen.

Wir durften Zeuge werden, wie ein Arbeiter, der seit 47 Jahren im Berg tätig ist, mühsam von Hand ein Loch in den Felsen haut und dann mit ein bisschen Sprengstoff füllt. Wir durften uns schon vor der Sprengung entfernen - der Minenarbeiter musste aber die Lunte anzünden und entsprechend wegrennen. Der Knall war ob des Halls recht deutlich, das Resultat hingegen konnten wir nicht sehen, weil der entsprechende Bereich voller Staub war und vorerst nicht betreten werden konnte - in weiten Teilen der Mine gibt es kein Belüftungssystem. Nur in den Hauptgängen gibt es das. Dafür steht in diesen aber meisten auch eine Lache aus hochgradig arsenverseuchtem Wasser - wo das so hinfließt will ich gar nicht wissen.

Nach der Sprengung fanden wir uns im Jesusstollen ein und durften uns ein paar Anekdoten anhören, während der Kumpel rauchte und einen Haufen Alkohol trank. Am schockierendsten fand ich, dass es innerhalb des Berges zwischen den einzelnen Arbeitergruppen regelmäßig Gefechte um hochwertige Silberadern gibt, die gelegentlich auch mit Dynamit geführt werden. Außerdem gab es noch einen Nachtrag aus der Ritualeabteilung: Beim Trinken muss immer zuerst ein Schluck für Mutter Erde verkippt werden und dann noch ein zweiter um El Tio zu besänftigen - Jesus kriegt nichts ab. Ich fand es im Übrigen etwas bedenklich, dass ein paar der anderen Besucher sich ebenfalls sofort dazu eingeladen fühlte erst mal zu rauchen.

Unser Guide mixt den Schnaps mit der bunten Zuckerpampe.

Danach kletterten wir noch einen anderen Gang lang und uns wurde eine etwas größere Sprengung vorgeführt, welche, so wurde uns bestätigt, eigentlich auch noch eher klein sei. Der Knall und die Staubwolke war aber dennoch ziemlich deutlich.

An anderer Stelle durften wir dann sehen, wie Arbeiter gesprengtes Material mit einer einfachen Kurbel und einem Seil nach oben beförderten und wir durften uns selbst mal dran probieren. Das war zwar auch ungemein schwer, aber meines Erachtens auch ziemlich blödsinnig. Schon beim ersten Mal zuschauen, war mir klar, wie man das einfacher und schneller machen könnte, aber unser Guide konnte meinen Ausführungen dazu nicht so ganz folgen - der hatte aber auch schon ordentlich was getrunken.

Nachdem wir unsere restlichen Geschenke für die Minenarbeiter abgeladen hatten, ging es wieder nach draußen.

Eigentlich ja schockierend, was da abläuft und wie da Generationen von Leuten immer wieder das gleiche machen, wie diejenigen vor ihnen. Vor ein paar Jahren waren mal ein paar Wissenschaftler da und haben sich das angesehen. Ihr Fazit: Da die dort völlig ohne Plan oder Gesamtsystem sprengen (oftmalls wissen die Arbeiter ja nicht, wo andere Gruppen ihre Gänge haben), wird der Berg wohl früher oder später einfach zusammenstürzen. Unser Guide nahm das allerdings nicht so ernst - funktioniere ja schon seit Ewigkeiten so.

Hoffen wir mal, dass dem Berg das Silber eher ausgeht, als die Statik.

29März
2013

Die Uyuni-Tour

So ganz am Anfang hatte ich ja gar nicht vor, durch Bolivien zu tingeln, aber via Mundpropaganda wurde mir die Salzwüstentour von anderen Südamerikareisenden schmackhaft gemacht, sodass ich mich von San Pedro de Atacama aus auf die dreitägige Tour nach Uyuni machte. Neben irrwitzigen Lanschaften wurde mir dabei vor allem ein echtes Abenteuer versprochen, wobei die relevanten Zutaten für letzteres meist angetrunkene Fahrer und Jeeps in grottigem Zustand waren. Nehmen wir mal als Beispiel meine beiden Mitfahrer auf der Rute von Salta nach Jujuy (siehe u.A. http://andenexpress.auslandsblog.de/salta/). Diese hatten die Tour schon gemacht und mir z.B. berichtet, das ihr Fahrer sich vorm letzten Tag so zugelötet hätte, dass sie sich für den Rest der Tour selbst ans Steuer setzen mussten. Ich war also völlig zu Recht voller Vorfreude. Nach der ungefähr 2½-stündigen Fahrt an die bolivianische Grenze (wobei davon 2 Stunden für die chilenische Grenzkontrolle drauf gingen) wurden wir (insgesamt 11 Leute) auf 2 Jeeps verteilt, das Gepäck wurde auf dem Dach festgeschnallt.

Zuerst ging es zu zwei hochgelegenen Lagunen, bei welchen man selbstredend Flamingos und ein paar andere Vögel sehen konnte. Interessant war, dass sich das Ganze in einem Nationalpark befand und wir dafür 150 Bolivianos (So heißt ungelogen die bolivianische Währung) Eintritt berappen mussten. Eine kleine, ältere Frau, die nebenberuflich die Toiletten bewachte, stellte sich praktischer Weise als Wechselstube zur Verfügung. Leider hielt sie nichts von Taschenrechnern oder ähnlichem modernen Schnick-Schnack, weswegen sie die chilenischen Pesos immer nur im haarsträubenden Kurs 1:100 wechselte. Zähneknirschend und in Erwartung günstigerer Preise im restlichen Bolivien wechselten dann aber alle genug für den Eintritt.

Bei der nächsten Lagune gab es dann auch heiße Quellen, in denen man sich dünsten lassen konnte, sowie etwas später dass Mittag.

Bis dahin machten auch weder Fahrer noch Jeep einen schlechten Eindruck. Ausnahme war vielleicht, das der Fahrer bei den Zwischenstopps gelegentlich irgendwo unauffindbar abtauchte. Nach der Überquerung eines 5000m-Passes (neuer persönlicher Höhenmeterrekord!) kamen wir zu einem Geysir. Zu meinem Erstaunen war dieser komplett anders, als der, den ich auf der chilenischen Seite gesehen hatte. Ein deutlicher Schwefelgestank lag in der Luft und die vielen Löcher schienen auch kein Wasser auszustoßen, sondern vielmehr alles zu verdampfen, was das Periodensystem der Elemente so hergibt. Der Boden war sehr uneben und hatte Flecken in zahlreichen unnatürlich aussehenden Farben. In einigen Kuhlen blubberte eine graue Brühe.

Der nächste Stopp und gleichzeitig unser Abendquartier befand sich an der bunten Lagune auf 4278m. Die sieht bizarr aus. Die Ufer sind vor lauter Salz weiß und das Wasser ist rot aufgrund der vielen Algen, die darin treiben. Außerdem gibt es dort - was jetzt wohl weniger überaschend ist - etliche Flamingos. Eigentliches Highlight war aber das Baby-Lama, das im "Hotel" herumspazierte und sich streicheln ließ. Das war so unglaublich flauschig, dagegen sind alle Hunde und Katzen dieser Welt kratzig wie ein Glitzi.

Wenn das nicht niedlich ist, dann weiß ich auch nicht.

Erstes Ziel am nächsten Tag war dann eine Ansammlung von bizarr geformten Felsklötzen, die in der Wüste herumstanden und von denen der abgefahrenste als Baum aus Stein bekannt ist.

Die weiteren Sehenswürdigkeiten des Tages waren dann weitere Lagunen.

Damit uns von den vielen Lagunen nicht langweilig wurde, war der Fahrer so frei, für ein bisschen Zusatzaction zu sorgen. Der Jeep hatte ja ohnehin schon so seine Macken. Drehzahlmesser und Höhenmeter funktionierten nicht, die Hecktür ging öfters während der Fahrt auf usw. aber als es uns dann einen Hinterreifen zerfetzte durften wir die vorangeganene, in Bolivien zur Perfektion getriebene, sorgfältige Vorbereitung bestaunen. Es war zwar ein Reservereifen unter dem Auto montiert, aber den bekamen wir nicht ab, weil der Fahrer das dazu benötigte Werkzeug in Uyuni vergessen und es wohl nicht für nötig gehalten hatte, sich in San Pedro oder bei einem der Zwischenstopps Ersatz zu besorgen. Aber wir waren ja mit zwei Jeeps unterwegs und der andere hatte seinen Reservereifen leichter zugänglich auf dem Dach montiert. Dummerweise war dieser schon bei der Tour in Gegenrichtung von Uyuni nach San Pedro ramponiert worden und auch der andere Fahrer hatte es wohl nicht in Erwägung gezogen, Ersatz aufzutreiben. Da dieser Reifen aber im Gegensatz zu unserem noch keinen richtigen Vollplatten hatte, wurde dennoch gewechselt.

Reifenwechsel Nummer 1

Das funktionierte dann aber doch nicht so gut, so dass wir zum erneuten Anhalten und Reifenwechsel gezwungen waren. Dabei kam uns ein anderer Jeep der gleichen Firma zu Hilfe, der in Gegenrichtung unterwegs war und uns seine Reserverad gönnte. Ich weiß nicht, ob der sich dann später in San Pedro einen neuen besorgt hatte.

Das Glück war uns hold und auf dieser Reifen machte vor der Ankunft in Uyuni schlapp. Diesmal musste uns ein Jeep einer anderen Tour-Firma aus.

Letztlich kamen wir am Abend des zweiten Tages in Uyuni an. Die Stadt selbst ist ein ziemliches Loch und abgesehen von einer einzigen Straße ziemlich wenig hübsch. In eben jener Straße war uns unser Abendessen reserviert worden. Nach längeren Verhandlungen schafften wir es dann auch uns auf eine Bestellung zu einigen. Die Vorbedingungen waren aber auch ziemlich knifflig. Wie verteilt man am Besten drei große Pizzen auf 11 Leute verteilt auf zwei Tische? Nachdem wir uns dann aber dennoch erfolgreich gestärkt hatten ging es dann am dritten Tag zunächst zum Zugfriedhof, auf dem einige ausrangierte alte Dampfloks standen.

Danach ging es  zum in unmittelbarer Nähe der Stadt gelegenen Salar de Uyuni. Dabei handelt es sich um den größten Salzsee der Welt. Außerdem ist er die meiste Zeit des Jahres trocken, sodass er eine ebene, komplett weiße Fläche von mehr als 12.000qkm ergibt. Man könnte also zum Beispiel 5 mal das Saarland oder 23 mal den Bodensee reinpacken.

Aufgrund dieser besonderen Umstände ist ein jeder Besucher natürlich dazu verpflichtet, möglichst albernen Photos zu machen.

Da: Nichts und Niemand ist im HutTada!Außerdem sollte man sich mit genügend Sonnencreme einsprühen.

Mitten im Salzsee gibt es eine Insel, auf der hauptsächlich Kakteen wachsen. Das gibt insgesamt ein ziemlich absurdes Gesamtbild.

Auf der Kakteeninsel.

27März
2013

In der Wüste

Als letzte Station in Chile hatte ich mir die Oasenstadt San Pedro de Atacama vorgenommen, die in der Atacama-Wüste liegt. Die Atacama unterscheidet sich aber signifikant vom klassischen Bild, das man vielleicht so von einer Wüste hat. Sand gibt es nicht allzu viel. Ein großer Teil der Wüste ist felsig oder mit einer Salzkruste überzogen. Außerdem sind die Temperaturen noch erträglich, da San Pedro recht hoch liegt (2400m). Allerdings liegt vieles in der Umgebung noch deutlich höher. Die Anden prägen die Aussicht und man sieht zahlreiche Vulkane in der Umgebung - aus einigen qualmt es andauernd. Außerdem ist alles teuer - die Unterkünfte, das Essen, das Wasser, die ganzen tollen Ausflüge in die Wüste. Deswegen - und auch weil langsam die Zeit knapp wurde - habe ich meine ganzen Unternehmungen in knapp drei Tagen durchgeprügelt, was recht anstrengend war. Die ziemlich abgefahrenen Landschaften in der Umgebung sind dies aber durchaus wert.

Da wäre zum Beispiel der Salar de Atacama, eine große Salzwüste, die aufgrund des enorm seltenen Regens ganz anders aus sieht, als die Salinas Grandes in Argentinien. Außerdem kann man recht viele Flamingos sehen.

Außerdem gibt es ein Hochplateau auf etwa 4000m, welches von einigen Vögeln und Vicuñas bevölkert wird.

Auch sehr interessant sind einige Lagunen direkt in der Atacama. Ein paar von diesen sind so salzig, dass man darin nicht untergehen kann. Das Wasser fühlt sich dabei gar nicht anders an - man sinkt schlicht und ergreifend nicht. Allerdings hat ein Bad darin ein sehr unangenehmes Gefühl auf der Haut zur Folge, weswegen man meistens gleich nochmal ein paar Kilometer weiter zu einer weniger salzigen Lagune fährt und das da "abspült".

Und schnellstmöglich das Salz abspülen

Früh aufstehen muss man, wenn man den Tatio-Geysir sehen will. Der ist am spektakulärsten, wenn es draußen möglichst kalt ist, also kurz vor Sonnenaufgang. Es handelt sich dabei aber nicht um eine einzelne Fontäne, sondern vielmehr um eine Fläche mit unzähligen Löchern aus denen es dampft oder gelegentlich Wasser sprudelt. Allerdings liegt auch der Geysir recht hoch und früh morgens ist es mit -8 Grad auch ziemlich kalt. Als Entschädigung gibt es dann aber im Geysir gekochte Frühstückseier.

Neben verschiedenen Tälern und Schluchten gibt es aber auch ein paar kleinere Dörfer in der Umgebung, die bei diversen Touren angesteuert werden.

Ein ziemlich großer Kaktus Das weiße da unten ist Salz und kein Schnee. Für Photos posieren wird einem hier ausdrücklich empfohlen.

23März
2013

Von weißen Wüsten und bunten Bergen

Auf der Hochebene in Westen der argentinischen Provinz Jujuy befindet sich die Salzwüste "Salinas Grandes". Diese war auch das Hautpziel der Tagestour von Salta aus. Aufgrund der weiten und ebenen Fläche kann man da sehr ulkige Photos machen, bei denen man im Wesentlichen mit der Perspektive herumspielt. Leider hatten wir kein albernes Speilzeug dabei, sodass sich die Blödeleien in Grenzen hielten.

  Da klebt ein Männchen an meinem Finger.

Wer jetzt gar nicht weiß, was eine Salzwüste ist oder wie sowas entsteht, belese sich hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Salzsee

Auf der Rückfahrt konnten wir noch Vicuñas sehen, eine der zwei Lama-Stammformen (die andere ist das eher im Süden anzutreffende Guanaco). Außerdem fuhren wir rückzu durch Wolken, da der Pass mit mehr als 4000m höher ist, als die Wolken.

Wir kamen auf dem Rückweg durch das 1000-Einwohner-Dorf Purmamarca, in welchem ich mich ausklinkte und hier die nächste Station einlegte. Purmamarca ist hauptsächlich für bunten Hügel und Berge ringsherum bekannt, die ihre Farben durch entsprechende Anteile von verschiedenen Erzen, Oxiden, Schwefel oder Ton erhalten.

Das Zentrum von Purmamarca wird hauptsächlich von Läden und Ständen geprägt, bei denen man Ponchos und Hüte und alles mögliche aus Lamafell kaufen kann. Aber egal in welche Richtung man schaut, im Hintergrund befindet sich immer ein bunter oder wenigstens kurios geformter Hügel. Um die besser erkunden zu können, gibt es überdies ein paar Bergpfade, mittels derer man ringsrum oder obendrüber laufen kann.

21März
2013

Salta

Im Nordwesten von Argentinien liegt die Provinz Salta mit der Hauptstadt gleichen Namens. Die ist ein ziemlicher Touristenmagnet und wird recht oft als eine der schönsten Städte des Landes bezeichnet. Für mein Verständnis stehen da zwar zu viele unansehnliche Häuser im Zentrum, aber viele Kolonialbauten und die zahlreichen bunten Kirchen sind zugegebenermaßen schon schick.

Als emotionales Highlight enpuppte sich dann aber ein neuer MP3-Player, den ich mir erwerben musste, nachdem mein alter nicht mehr anspringen wollte. Nach einer Woche mal wieder Musik zu hören, war ein echter Hochgenuss. Dazu passte dann auch, dass man mich in der örtlichen Musikschule an einem Klavier rumklimpern ließ. Ich hatte zwar keine Noten dabei, aber ungefähr 3 Stunden konnte ich mich da doch beschäftigen.

An allen Ecken werden überdies Touren ins Umland angeboten, von denen ich mich für zwei entschied.

Die erste führte in das von Weingütern umgebene Cafayate. Leider sitzt man während dessen die meiste Zeit über nur im Bus, was recht öde ist, wo es doch draußen schon während der Fahrt spektakuläre Landschaften zu sehen gibt. Uns waren da nur ein paar Zwischenstopps vergönnt:

Cafayate selbst ist ein kleines Dorf, dessen Zentrum man im Grunde nach spätestens einer halben Stunde abgelaufen hat. Davon abgesehen besichtigten wir noch ein Weingut im Schnelldurchlauf, was nach Mendoza aber keine sensationellen Neuerungen mehr mit sich brachte.

Bei diesem Kaktus musste ich posieren.

Zur Weiterreise nach Jujuy (Chu-Chui gesprochen) suchte ich mir dann eine zweite Tour aus. Dabei ging es die Zugstrecke nach Chile entlang zu einem Hochplateau mit Pässen bei ungefähr 4000m Höhe.

Diese Tour gestaltete sich sehr viel angenehmer, da der Fahrer flexibel und wir nur drei Mitfahrer (neben mir noch ein Deutscher und ein Schweizer) waren und uns daher mehrfach je nach Landschaft für spontane Stopps entschieden.

Bei einem Zwischenstopp in einem kleinen Dorf wollte wir das Frühstück nachholen. Dort gab es ungelogen den schlechtesten Kaffe, der mir jemals unter gekommen ist.

Da sich der Rest der Tour dann durch die Nachbarprovinz zog, kommt das einfach mal in den nächsten Blogeintrag.